Otello von Giuseppe Verdi (1887)

BESETZUNG
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer,
Sam Hogarth 10.04., 21.04., 04.05.
Inszenierung: Victoria Stevens
Bühne: Anna-Sofia Kirsch
Kostüme: Charlotte Werkmeister
Video: Lukas Eicher
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez


Otello Antonello Palombi
Jago Ivan Krutikov
Cassio Jaesung Kim / Mark Watson Williams
Roderigo Collin André Schöning
Lodovico Derrick Ballard
Montano Tim Lukas Reuter
Araldo Seok-Gill Choi
Desdemona Selene Zanetti 23.3., 31.3., 21.4., 4.5., 12.5. / Lauren Margison 10.4.,17.5., 31.5., 15.6., 9.7.
Emilia Verena Tönjes / Karina Repova
Statisterie des Staatstheater Mainz
Chor und Extrachor des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz

Welche Kraft kann eine Intrige entfalten? Wie tragisch und tiefgreifend können deren Auswirkungen sein? Die Antwort, die man aus Giuseppe Verdis Otello ziehen kann, lautet: verheerend!

Der Titelheld ist Statthalter Venedigs auf Zypern. An seiner Seite fern der Heimat ist Desdemona, seine Frau – und auch Jago. Der ist Otello feindlich gesinnt, da dieser ihn bei einer Beförderung übergangen hat. Seitdem sinnt Jago auf Rache und fädelt eine perfide Intrige ein. Er will Otello davon überzeugen, dass dessen geliebte Desdemona untreu sei. Blindwütig und durchsetzt von Eifersucht, verschließt Otello Augen und Ohren gegen Desdemonas Treuebekundungen und ermordet sie. Kurz darauf erkennt er seine Verblendung und richtet sich selbst.

In Giuseppe Verdis vorletztem Werk für die Opernbühne, basierend auf Shakespeares gleichnamigem Drama, zeichnet der Komponist nicht nur eine Intrige, die Leben zerstört,

sondern entwirft auch eine soghafte Privat-Tragödie. In Otello entfaltet Verdi die höchste klangliche Intensität. Stürmisch, zynisch und melancholisch-poetisch erschuf er eine Oper der tiefen Seelenausleuchtungen und nicht zuletzt ein psychisches Decrescendo des Protagonisten über vier Akte