Gunlöd (UA) von Peter Cornelius (1824-1874) ergänzt und instrumentiert von Waldemar von Baußnern (1906)

Konzertante Aufführung

Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez

Odin: Yoonki Baek
Suttung: Derrick Ballard
Gunlöd: Daniela Köhler
Hela: Svanhildur Pálmadóttir
Chor des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz

Geleitet von ihrem untrüglichen Instinkt und ihrem unbedingten Glauben an die Liebe, fürchtet Gunlöd selbst den eigenen Tod nicht. Die starke Frauenfigur, die in der nordischen Sagenwelt der Edda eine Nebenfigur ist, wird in Peter Cornelius’ Oper zur Titelheldin erhoben.

Der machtgierige Suttung hat Gunlöds Eltern getötet und die Tochter verschleppt. Er will sie zu seiner Braut machen und mit Hilfe eines magischen Trankes, der Weisheit und Macht verspricht, den Gott Odin stürzen. Doch Gunlöd lässt sich weder durch Suttungs Versprechen noch durch Reichtümer blenden. Allen Schwierigkeiten und Gefahren zum Trotz hütet sie den Trank für Odin, nimmt dafür sogar den eigenen Tod in Kauf und wird schließlich von Odin dafür belohnt.

Angeregt durch sein großes Vorbild Richard Wagner, verwandelte der Komponist Peter Cornelius eine Episode aus der Edda in ein Opernlibretto. Die dazugehörige Musik konnte er jedoch nicht mehr vollenden; er starb 1874 in seiner Heimatstadt Mainz. 150 Jahre später, im Jahr 2024, wird hier die von Waldemar von Baußnern vervollständigte Oper Gunlöd in zwei konzertanten Aufführungen zu erleben sein.