Der Rosenkavalier von Richard Strauss (1911)

BESETZUNG
Musikalische Leitung: Daniel Montané
Inszenierung: Georg Schmiedleitner
Bühne: Stefan Brandtmayr
Kostüme: Cornelia Kraske
Dramaturgie: Sonja Westerbeck, Theresa Steinacker

„Leicht muss man sein. Mit leichtem Herz und leichten Händen. Halten und nehmen, halten und lassen.“

Diese Worte legt der Librettist Hugo von Hofmannsthal der Feldmarschallin in den Mund. Sie weiß, dass die Affäre mit ihrem jungen Geliebten Octavian endlich ist. So schlägt sie ihn ihrem Vetter Baron Ochs als Liebesboten, als Rosenkavalier, vor. Ochs hat nämlich ein Auge auf Sophie geworfen, Tochter aus bürgerlich aufstrebendem Hause. Sein Ziel ist es, den alten Adel mit neuem Geld zu verjüngen. Womit Ochs nicht rechnet: Octavian verliebt sich selbst in Sophie und durchkreuzt seine Pläne.

Es ist eine lebendige Rokoko-Fantasie, die Richard Strauss mit dem Rosenkavalier entspinnt und in deren Rahmen er eine Gesellschaftsstudie über alten Adel, neues Geld und Standesdünkel ablaufen lässt.

Mit der Inszenierung von Strauss’ Rosenkavalier stellt sich der international renommierte Regisseur Georg Schmiedleitner erstmals in Mainz vor. Bekannt für seine packenden Zugriffe auf Stoffe und eine feine Personenregie, dringt er in die tiefsten Abgründe der Opernfiguren vor. So wird er im Strauss’schen Meisterwerk hinter die Fassade schwelgerischer Klänge und Rokoko-Gestus blicken.