Peter Pan von Richard Ayres (No. 45, 2013) - Libretto von Lavinia Greenlaw - ab 9 Jahren

BESETZUNG
Musikalische Leitung: David Fernández-Caravaca
Inszenierung: Nina Kühner
Bühne: Hanna Zimmermann
Kostüme: Claudia Casera
Licht: Ulrich Schneider
Choreografie und Akrobatikcoach: Petra Quednau
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Sonja Westerbeck
Theatervermittlung: Rebekka Gebert


Peter Pan: Yosemeh Adjei
Wendy: Maren Schwier
Mr. Darling / Captain Hook: Stephan Bootz
Mrs. Darling: Anke Peifer / Verena Tönjes
John: Mark Watson Williams
Michael: Alexandra Samouilidou
Tinkerbell: Adriane Große
Nana / Starkey: Gregor Loebel
Smee: Myungin Lee
Slightly: Dennis Sörös
Curly: Seok-Gill Choi
Nibs: Agustin Sanchez Arellano
Tootles: Frederik Bak
Schatten: Petra Quednau

Junges Ensemble: Karolina Liçi, Luisa Sagliano, Sasou Yolanda van Oordt
Herrenchor des Staatstheater Mainz
Mitglieder des Mainzer Domchors, Mädchenchors am Dom und St. Quintin (Einstudierung: Jutta Hörl, Michael Kaltenbach)
Philharmonisches Staatsorchester Mainz

Ein Junge, ganz in Grün gekleidet, fliegt über die Insel Nimmerland – und ist weltberühmt: Peter Pan.

Mühelos bewegt er sich zwischen realer Welt und Fantasiereich. Eines Nachts nimmt er das Mädchen Wendy und ihre beiden Brüder John und Michael mit an jenen Ort, an dem all das passiert, woran man glaubt. Dort erleben sie allerlei Aufregendes und Fantastisches und bringen schließlich Piratenkapitän Hook gemeinsam zur Strecke.

Bereits seit dem Jahr 1904 fliegt die von James M. Barrie erfundene Kunstfigur Peter Pan durch Nimmerland und seine Abenteuer wurden bereits gut zwanzigmal verfilmt.

Komponist Richard Ayres widmet dem nie erwachsen werdenden Helden eine klangintensive Oper für junge und ältere Menschen und setzt sich mit seiner furiosen Partitur und den exaltierten Gesangspartien bewusst von den verniedlichenden Musicalversionen der letzten Jahrzehnte ab.

Die Inszenierung von Nina Kühner widmet sich der überbordenden Fantasie einer in Maß und Zeit unbegrenzten Kinderwelt. In einer Geschichte, die so mühelos wie erfindungsreich zwischen Realität und Traumwelt hin- und herwechselt, muss man sich als Regisseurin mitunter ganz einfachen Fragen stellen: Wie sieht Peter Pan überhaupt aus? Wie kommt ein zeitfressendes Krokodil auf die Bühne des Staatstheaters? Und welche Sprache spricht eigentlich die ständig um Peter herumschwirrende Elfe Tinkerbell? Auf „Elfisch“ kommuniziert in diesem Fall als Gast in der Produktion Adriane Große, die als Gehörlose mit allen Protagonist*innen Gebärdensprache spricht und so der Geschichte eine zusätzliche Ebene verleiht. Und was ist mit Fliegen? … So viel sei verraten: Durch Fantasie und Vorstellungskraft kann das sogar ein ganzes Kinderzimmer.