La Finta Giardiniera von Wolfgang Amadeus Mozart (1775)

Musikalische Leitung: Christian Rohrbach
Inszenierung: Cordula Däuper
Bühne: Pascal Seibicke
Kostüme: Sophie Du Vinage
Licht: Stefan Bauer
Dramaturgie: Christin Hagemann, Mark Schachtsiek
Dramaturgische Betreuung Vorproben: Elena Garcia Fernandez

Don Anchise, Podestà di Lagonera: Steven Ebel
La Marchesa Violante: Dorin Rahardja
Il Contino Belfiore: Johannes Mayer
Arminda: Netta Or
Ramira: Verena Tönjes | Solenn´ Lavanant-Linke
Serpetta: Alexandra Samouilidou
Roberto: Brett Carter
Liftboy: Orlando Klaus

Unbeherrschte Eifersucht setzt das Karussell der Liebeswirren in Gang: Belfiore verletzt seine Geliebte Violante im Affekt, glaubt, er habe sie getötet und flieht. Doch er irrt sich.
Violante lebt und macht sich auf die Suche nach ihm. Unter dem Decknamen Sandrina verdingt sie sich als Floristin in einem Hotel, da sie weiß, dass Belfiore dorthin kommen wird. Schließlich soll er die Nichte des Hoteldirektors heiraten. Aber nicht nur Belfiore und Violante stecken kopfüber in den verstrickten Abenteuern der Liebe. Auch die anwesenden Hotelgäste und Angestellten verfangen sich in dem der Liebe immanenten Geflecht aus Erwartung, Hoffnung und Enttäuschung.
Augenzwinkernd nimmt sich Mozart im Alter von 19 Jahren einem der großen Menschheitsthemen an: der Liebe. Wohl erahnend, dass diese viele Spielarten kennt, verschränkt der Komponist in seinem wegweisenden Werk Elemente der ernsten Opera seria und der heiteren Opera buffa meisterhaft miteinander. So prognostizierte der Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart unter dem Eindruck der Uraufführung 1775: „Wenn Mozart nicht eine im Gewächshaus getriebene Pflanze ist, so muss er einer der größten musikalischen Komponisten werden, die jemals gelebt haben.“