Die Fledermaus von Johann Strauß (1874)

Musikalische Leitung: Daniel Montané
Inszenierung: Friederike Schulz, nach Waut Koeken
Bühne: Yannik Larrivée
Kostüme: Susanne Hubrich
Licht: Peter Meier
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Dramaturgie: Judith Debbeler, Christin Hagemann

Gabriel von Eisenstein: Alexander Spemann
Rosalinde: Linda Sommerhage
Frank: Peter Felix Bauer
Prinz Orlofsky: Alin Deleanu/ Solenn´ Lavanant-Linke/Verena Tönjes (11. und 14. Juli)
Alfred: Steven Ebel
Dr. Falke: Michael Dahmen
Dr. Blind: Johannes Mayer/ Dennis Sörös (Vorstellungen im Oktober)
Adele: Maren Schwier
Frosch: Georg Schiessl
Ida: Antonia Labs
Tänzer*innen: Anna Raiola, Louis Thuriot, Cristel de Frankrijker, Louis Thato Partridge/Madeleine Harms

Rache, Champagner und Walzertaumel – diese Zutaten bilden nicht nur ein explosives Gemisch, sondern auch die Grundlage für die wohl berühmteste Operette der Welt: Die Fledermaus.
Rosalinde und Gabriel von Eisenstein führen eigentlich ein geordnetes Leben, bis auf den einen oder anderen kleinen Ausbruch, den sich beide ab und an genehmigen. Nun aber hat Eisenstein mit seinen Ausschweifungen den Bogen überspannt und steht kurz davor, eine Gefängnisstrafe antreten zu müssen.
Just in dieser dunklen Stunde scheint ihm sein Freund Dr. Falke mit einer letzten rauschenden Ballnacht einen Aufschub des Unausweichlichen zu bieten: Eisenstein nimmt das Angebot dankend an. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass er seinen Freund Falke einst in aller Öffentlichkeit dem Spott preisgegeben hat und dieser nun auf Rache sinnt.
Im 3/4-Takt bringt der Walzer die vordergründig geordnete Welt der Eisensteins gehörig ins Wanken. Der Champagner spült Wahrheiten ans Licht, die besser im Verborgenen geblieben wären, und das Amalgam aus Rache, Rausch und Drehmoment entwickelt sukzessive eine Sprengkraft, die eine Versöhnung aller scheinbar in weite Ferne rücken lässt.

Daniel Montané · Dirigent

Seit dieser Spielzeit ist Daniel Montané 1. Gastdirigent am Staatstheater Mainz. Geboren in Barcelona, studierte er in Graz Komposition und Dirigieren. Sein Operndebüt machte er 2004 mit Hoffmanns Erzählungen am Theater Chemnitz. Seitdem wurde Montané zu angesehenen Orchestern, Opernhäusern und Festspielen in Spanien, Deutschland und Griechenland eingeladen – darunter das Bruckner Orchester Linz, das Orchester des Gran Teatre del Liceu Barcelona, die Nürnberger Philharmoniker, das Thessaloniki Symphony Orchestra und das Orquesta Sinfónica de Galicia.

Nachdem Montané von 2007 bis 2012 Erster Kapellmeister der Oper Bremen war, wechselte er bis 2015 als Stellvertreter des Generalmusikdirektors an das Theater Ulm. Seit 2017 ist er ständiger Gastdirigent am Bolshoi Theater Minsk. Auch an das Gran Teatre del Liceu Barcelona kehrt er regelmäßig zurück. In Mainz dirigiert er in dieser Spielzeit Die Fledermaus