6. Sinfoniekonzert

Claude Debussy
Cinq Préludes.  Instrumentiert für kleines Orchester von Hans Zender

 

Maurice Ravel
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur

 

Camille Saint-Saëns
Sinfonie Nr. 2 a-Moll, op. 55

 

Klavier • Ewa Kupiec
Dirigent • Hermann Bäumer

Durch und durch französisch-elegant ist das 6. Sinfoniekonzert am 23. und 24. April, das von Chefdirigent Hermann Bäumer dirigiert wird.
Die Préludes von Claude Debussy gehören zu dessen populärsten Werken für Klavier. Der Komponist Hans Zender hat aus einigen davon fünf Orchesterszenen voller Brillanz und Klangfarben geschaffen, ohne die originalen Tonhöhen-, Rhythmus- und Formverhältnisse anzutasten.
Die Pianistin und Professorin Ewa Kupiec wird als Solistin in Maurice Ravels Klavierkonzert G-Dur zu erleben sein. Das unterhaltsame Werk ist eine Herausforderung für den Komponisten, er sei darüber „fast krepiert“ schreibt er. Heute ist es - weil heiter, übermütig , melancholisch und fast jazzig - eines der meistgespielten Klavierkonzerte.
Nur wenige Werke aus der Feder von Camille Saint-Saëns haben bei uns große Popularität erreicht, wie etwa sein Karneval der Tiere. Im 6. Sinfoniekonzert wird seine 2. Sinfonie a-Moll erstmals in Mainz zu hören sein, ein sehr konzentriertes, wenig ausschweifendes Werk. Darin erweist er Joseph Haydn und Felix Mendelssohn Bartholdy seine Referenz und klingt dennoch durch und durch frühlingshaft französisch.

 

Foto: Irène Zandel

Ewa Kupiec · Pianistin

Die Pianistin Ewa Kupiec studierte in Kattowitz an der Warschauer Chopin-Akademie sowie der Londoner Royal Academy of Music. 1992 gewann Sie den ARD-Musikwettbewerb. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb über sie: „Kupiec’ Spiel ist eine in dieser Perfektion seltene Mischung aus Temperament, grenzenloser Technik, Gestaltungsvermögen und vollständiger Durchdringung der musikalischen Faktur bei größtmöglicher Transparenz und nicht minder bewundernswertem Farbenreichtum. Ihr Spiel ist brillant und dennoch unaufdringlich, atmosphärisch dicht und völlig frei von virtuoser Kraftmeierei.“ Engagements führten Ewa Kupiec zu den wichtigsten Festivals Europas und vielen der großen Orchester weltweit wie z. B. zu den Münchner Philharmonikern, Minnesota Orchestra, City of Birmingham Symphony, Warsaw Philharmonic, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig und zum Orchestre de Paris.  Zu den Dirigenten, mit denen die Pianistin gearbeitet hat, gehören u. a. Marin Alsop, Neeme Järvi, Ingo Metzmacher, Xian Zhang, Sakari Oramo, Semyon Bychkov, Herbert Blomstedt, Krzysztof Penderecki und Marek Janowski. Eine besonders enge künstlerische Zusammenarbeit pflegte sie mit Stanislaw Skrowaczewski. 

Zahlreiche CD-Einspielungen - davon viele mit Preisen ausgezeichnet -  dokumentieren ihre Karriere. Seit Herbst 2011 hat sie eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover inne, zudem wurde sie im Juli 2018 zum Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt. Ewa Kupiec gibt daneben Meisterkurse und ist regelmäßig in Jurys wichtiger Wettbewerbe wie u. a. dem ARD-Wettbewerb München, dem Busoni-Wettbewerb Bozen und dem Beethoven-Wettbewerb Bonn.