3. Sinfoniekonzert

Samuel Barber
Ouvertüre zu The school for scandal op. 5

John Adams
Absolute Jest für Streichquartett und Orchester

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Doric String Quartet
Dirigentin • Shiyeon Sung
© George Garnier

Doric String Quartet · Streichquartett

Alex Redington • Violine
Ying-Xue • Violine
Hélène Clément • Viola
John Myerscough • Violoncello

„Eine wahre Zusammengehörigkeit ... wundervolle Aussagen reihen sich nahtlos aneinander.”
The Sunday Times 11. März 2018

Publikum und Kritiker rund um den Globus reagieren begeistert auf das 1998 gegründete und in London ansässige Quartett, das inzwischen zu den führenden Streichquartetten zählt. Zu seinen zahlreichen Preisen zählten im Jahr 2008 der 1. Preis beim Internationalen Kammermusik Wettbewerb in Osaka sowie der 2. Preis beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb Paolo Borciani in Italien.

Das Doric String Quartet ist in den wichtigsten Konzertsälen Europas zu Gast wie dem Concertgebouw Amsterdam, Wiener Konzerthaus, Alte Oper Frankfurt, Laeiszhalle Hamburg, Konzerthaus Berlin, DeSingel Antwerpen und spielt regelmäßig in der Londoner Wigmore Hall. Das Quartett tourt jährlich in den USA, 2017 erstmals in der Carnegie Hall. Die vier Musiker sind außerdem bei wichtigen Festivals zu erleben wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Grafenegg, Aldeburgh, Schubertiade Schwarzenberg, Carinthischer Sommer, Schwetzinger Festspiele, West Cork, Risor und Delft Chamber Music Festivals. 

Das Doric String Quartet pflegt eine enge Zusammenarbeit mit Künstlern wie Ian Bostridge, Mark Padmore, Alexander Melnikov, Pieter Wispelwey, Jonathan Biss, Chen Halevi, Elisabeth Leonskaja, Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien.

Die Interpretation von John Adams‘ Werk „Absolute Jest“ für Streichquartett und Orchester unter dem Dirigat des Komponisten mit den Wiener Symphonikern im Konzerthaus Wien war eine besondere Zusammenarbeit für das Quartett. Es folgten weitere Konzerte mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und dem Netherlands Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Markus Stenz. Die Aufnahme des Stücks mit dem Royal Scottish National Orchestra unter Peter Oundjian, die 2018 auf Chandos erschien, wurde im BBC Music Magazine zur „Aufnahme des Monats“ gewählt und für die “herrliche Anmut und laserähnliche Präzision” der Aufführung gelobt. 

© Yongbin Park

Shiyeon Sung · Dirigentin

Shiyeon Sung ist eine echte Pionierin ihres Metiers: Als erster südkoreanischer Dirigentin überhaupt gelang ihr der Sprung an die Pulte international renommierter Klangkörper, darunter das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Los Angeles Philharmonic, das Konzerthausorchester Berlin sowie die Bamberger und die Nürnberger Symphoniker.

Als sie 2007 von James Levine als seine Assistentin zum Boston Symphony Orchestra berufen wurde, eilte ihr schon der Ruf voraus, eines der aufregendsten Nachwuchstalente der internationalen Musikszene zu sein: Kurz zuvor hatte Shiyeon Sung sowohl den Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti als auch den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb in Bamberg für sich entschieden. Parallel zu ihrer dreijährigen Assistenz in Boston begann ihre Zusammenarbeit mit dem Seoul Philharmonic Orchestra, dessen Saisoneröffnungskonzert sie 2007 dirigierte. 2009 richtete das Orchester eigens für sie eine Stelle als Associate Conductor ein, die sie bis 2013 bekleidete.

Inzwischen ist die Liste der Orchester, bei denen Shiyeon Sung zu Gast war, beachtlich. Große europäische Klangkörper wie das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Swedish Radio Symphony Orchestra, das Philharmonia Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin und die Bamberger Symphoniker gehören ebenso dazu wie das National Symphony Orchestra Washington, das Sydney Symphony Orchestra oder das Los Angeles Philharmonic, bei dem sie ein fulminantes Debüt mit dem Dirigat eines Konzertes mit Martha Argerich beim Tongyeong International Music Festival gab. Daneben war sie am Teatro Colón in Buenos Aires sowie an der Stockholmer Oper zu Gast.

Als Chefdirigentin konnte sie das Gyeonggi Philharmonic Orchestra, dem sie von Anfang 2014 bis Ende 2017 vorstand, zu internationalen Erfolgen führen: Nachdem es unter ihrer Leitung schon 2015 an der Philharmonie Berlin zu erleben war, lud das Musikfest Berlin Shiyeon Sung und ihr Orchester 2017 zum ersten Gastspiel eines asiatischen Orchesters bei Berlins angesehenem internationalen Orchester-Festival ein. Eine gemein¬same CD-Produktion für Decca mit Mahlers 5. Sinfonie dokumentiert Shiyeon Sungs herausragende Arbeit mit den überwiegend jungen Orchestermusikern, für die sie zudem von der Daewon Cultural Foundation mit dem Musical Performance Prize 2017 ausgezeichnet wurde. Mit dem Abschied von Gyeonggi im Januar 2018 hat Shiyeon Sung ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin verlegt, bleibt jedoch in ihrer Heimat ein gern gesehener Gast und kehrt regelmäßig an die Korea National Opera und zum Seoul Philharmonic Orchestra zurück.

Besondere Highlights der Saison 2020/2021 sind ihre Debüts beim Antwerp Symphony Orchestra, beim Stavanger Symphony Orchestra, bei der Oviedo Filármonia und dem Barcelona Symphony Orchestra. Wiedereinladungen führen sie unter anderem zur Seattle Symphony und zum Seoul Philharmonic Orchestra.

Shiyeon Sung wurde 1975 im koreanischen Pusan geboren und gewann als Pianistin zahlreiche Preise bei Jugendwettbewerben. Ihr Dirigierhandwerk erlernte sie von 2001 bis 2006 bei Rolf Reuter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie in einem weiterführenden Studium bei Jorma Panula am Royal College of Music in Stockholm.